
„Ich verkriech‘ mich mal…“ – Wie die Schnecke zu ihrem Haus kommt und wie die Rillen darauf entstehen: Bestimmt hast du beim Spaziergang auch schon einmal ein leeres Schneckenhaus gefunden. Vielleicht ein kleines gelbes, vielleicht eines mit Streifen, oder evtl. sogar das große Haus einer Weinberg-schnecke. Schön sieht es aus, wie eine Spirale, mit ganz feinen Rillen. Normalerweise trägt die Schnecke ihr Haus immer bei sich, wie einen Rucksack auf dem Rücken, und kann sich bei Gefahr schnell dorthin verkriechen. Doch wie kommt die Schnecke eigentlich zu ihrem Haus? Geht eine nackte Schnecke etwa auf Wohnungssuche? …von Jacqueline Berlin (SWP 3.9.22/Kinderseite KRUSCHEL).

Erfolgsmodell Schnecke – und obwohl sie so langsam ist und uns so wehrlos erscheint, ist sie ein Erfolgsmodell: Es gibt sie an Land, im salzigen Meer und im Süßwasser. Die meisten von uns kennen v.a. Landschnecken – nämlich die, die man in Gärten, auf Wiesen, in Hecken und Gebüschen, an Wegrändern und Gräben, aber auch in lichten Wäldern findet. Man unterscheidet sie in Nackt- und Gehäuseschnecken.




Arbeiten der Erst- / Zweitklässler Grundschule Schlat im Projekt „Schnecken“.


Dir Weinbergschnecken vergraben sich in einer Erdhöhle und verschließen ihr Gehäuse mit einem Kalkdeckel. Dieser ist fest, aber luftdurchlässig. Um nicht zu erfrieren, scheiden die Tiere vor der Winterstarre (rd. 5 Monate; Körper-temperatur: Anpassung an Außentemperatur; Herzschlag/Min.: von 36 auf 4) überschüssige Körperflüssigkeit aus und reichern ihr Blut mit Salz an. So überleben die Schnecken Temperaturen von bis zu -40 °C. (Anne Baum „Weg-geratzt“ DIE ZEIT No. 606/WISSEN/Winterschlaf 4.2.21).
